Drei Jahre Streitereien nach Brückenunfall
11.12.2001

2002 wird endlich Ersatzbrücke in Bärenhecke gebaut

Über drei Jahre ist es inzwischen her, als im Oktober 1998 in Bärenhecke ein Bagger, der auf einem Bauzug stand, eine Brücke mit samt der daran befindlichen Gasleitung wegriß. Jetzt kann sich die Stadt Glashütte endlich an den Wiederaufbau der Brücke machen, nachdem sich die beteiligten Versicherungen einig geworden sind.

Wenn die gerieten sich in die Haare, als es 1998 daran ging, den Schaden von rund 165 000 Mark zu regulieren. Wer hatte seinerzeit eigentlich Schuld, der Baggerfahrer, der den Arm nicht runtergenommen hatte, oder der Fahrer des Bauzuges, auf dem der Bagger stand? Darum stritten sich die Anwälte bis vor Gericht, und die Versicherungen drückten sich vor der Zahlung. Der Richter wies darauf hin, daß diese Meinungsverschiedenheit nicht auf dem Rücken der Stadt ausgetragen werden darf. So schlossen die Versicherungen einen Vergleich, dem zufolge sie sich in den Schaden teilen. "Inzwischen haben wir das Geld. Die Planung ist in Auftrag gegeben für die Ersatzbrücke über die Eisenbahnlinie, und Mitte des nächsten Jahres könnte sie errichtet werden", sagte Bürgermeister Frank Reichel (CDU).

Schaden aus dem Unfall hatte auch die Gasversorgung Sachsen Ost, die eine Leitung an der Brücke entlang geführt hatte zur Mühle und Bäckerei Bärenhecke. Sie errichtete nach dem Unfall eine Freileitung, um die Bärenhecke weiter zu versorgen.

(Quelle: Sächsische Zeitung)


111 Jahre Müglitztalbahn
26.11.2001

Der ehemalige Bahnhof Bärenstein verwandelt sich in ein Museum

Ein Mann in blauer Eisenbahner-Uniform, passender Mütze und blauer Krawatte begrüßte die Gäste am Wochenende im Vereins- und Begegnungszentrum Bf. Bärenstein. Der seit 1997 stillgelegte Bahnhof verwandelt sich in ein Museum für Eisenbahnfreunde. "Wir wollen den Originalzustand des Gebäudes erhalten", sagte Peter Hebler aus Dippoldiswalde. Er ist ein Mitglied des Fördervereins für die Müglitztalbahn e.V. Hebler sagte: "Die alten Leitungen an der Wand stammen von etwa 1938, sind aber nicht mehr in Betrieb." Beim Eintritt in das Gebäude sticht ein großer grüner Kasten ins Auge - ein so genannter Bahnhofs-Block. Dieser ist für die Sicherheit der Züge während der Fahrt verantwortlich. "Damit nicht zwei auf einem Gleis aufeinander zufahren", erklärte Jens Zichner aus Dresden. Der Eisenbahner kennt sich mit technischen Dingen rund um die Eisenbahn aus. "Von 1979 bis 1986 war ich Fahrdienstleiter auf der Strecke Heidenau-Altenberg. Ich kenne daher alle Bahnhöfe", sagte er. Heute ist er als Zugdisponent in der Betriebszentrale Leipzig der Deutschen Bahn AG tätig. Zichner gehört mit etwa 20 anderen Männern und Frauen zu dem Förderverein für die Müglitztalbahn e.V., der sich 1998 in Weesenstein gründete. Zuerst trafen sie sich im Bahnhof Glashütte. Wegen einiger Probleme zogen sie nach Bärenstein um. "Die Stadt stellt uns den Bahnhof zur Verfügung", sagte Zichner. In einigen Jahren soll die Geschichte der Müglitztalbahn ausführlich im Vereins- und Begegnungszentrum zu besichtigen sein. Erstmals zum 111-jährigen Bestehen der Müglitztalbahn zeigten sie nun öffentlich, was sie in der letzten Zeit erreicht haben. "Es ist aber nur der Anfang", fügte Zichner hinzu.

Modell-Eisenbahn ist geplant

In einer Vitrine an der Wand hängen Uniformen. Dunkelblaue Jacke und graues Hemd mit gelbem Rangabzeichen. Daneben steht ein altes, schwarzes Telefon. Darüber hängt die Uhr. Es ist fünf vor zwölf. Auch eine Stunde später zeigte sie noch dieselbe Zeit an. In der Mitte des Raumes steht ein Stellwerk. "Das haben wir aus Dresden-Klotzsche bekommen", sagte Zichner. Die Technik ist genau so wie bei dem in Bärenstein. Mit dem Stellwerk wurden unter anderem Weichen gestellt oder die Signale gegeben. In ferner Zukunft soll eine Modell-Eisenbahn-Platte an der Wand befestigt werden. "Sie soll mit dem Stellwerk verbunden sein, damit wir die Funktionen besser erklären können", sagt der Eisenbahner. Dafür benötigt der Verein viel Geld. "Einen Teil finanzieren die Mitglieder durch Beiträge", sagte Andreas Fischer aus Altenberg. Auch er gehört zum Verein. "Des Weiteren unterstützen uns fördernde Mitglieder und die Stadt Bärenstein." Die Sonderfahrten, die der Verein veranstaltet, sind meistens zu 98 Prozent ausgelastet und ebenfalls eine große Hilfe. Sogar Österreicher, Engländer und Tschechen waren schon mit von der Partie. "Die nächsten Fahrten machen wir zum 11. Dampflokfest in Dresden und zum Stadtfest Altenberg im Jahr 2002", sagt Zichner. Die Bahn fährt dabei wahrscheinlich den Bahnhof Bärenstein an. Ein besonderer Zug ist der Bobbahnblitz, der den Namen wegen der Rodel-WM in Altenberg bekam, und 150 Meter mißt. Draußen im Schnee steht neben den Schienen das alte "Wasserhäusel". Siegfried Löwe aus Bärenstein kümmert sich darum. "Es ist mein Hobby", sagte er. Leider fließt kein Strom mehr. Einige Tage vor den Sonderfahrten kommt die Feuerwehr. "Über einen Schlauch, der an ein Rohr angeschlossen wird, füllen sie den Tank oberhalb des Hauses mit Wasser. Über ein anderes Rohr kann es in die Dampflok gefüllt werden", erklärte er.

Die ganze Zeit flitzt ein Junge um die Gebäude. Sebastian Fischer aus Altenberg faszinieren die Züge. "Bei uns zu Hause gibt es drei Modellbahn-Platten und über 15 Loks und noch viel mehr Waggons", sagte er stolz. Damit das Museum viel Material zu bieten hat, bittet der Förderverein um Mithilfe der Bevölkerung. Die Vereinsmitglieder suchen noch Dokumente, Bilder oder Ausstellungstücke von der Müglitztalbahn, Besonders aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg.

(Quelle: Sächsische Zeitung)


Tag der offenen Tür im Vereins- und Begenungszentrum
15.11.2001

Der erste Abschnitt des Vereins- und Begegnungszentrums im ehemaligen Bärensteiner Bahnhof ist fertiggestellt. Die Stadtverwaltung Bärenstein und der Förderverein für die Müglitztalbahn geben anläßlich des 111-jährigen Bestehens der Müglitztalbahn allen Interessierten bei einem Tag der offenen Tür am 24. November von 9 bis 17 Uhr die Gelegenheit, sich ein Bild davon zu machen, was bisher geleistet wurde. Dabei stehen Vereinsmitglieder Rede und Antwort zu allen Fragen rund um die Ausstellung und die Müglitztalbahn.

Zur weiteren Gestaltung der Ausstellung und zur Aufarbeitung der Bahn-Geschichte bittet der Verein um Unterstützung bei der Suche nach Ausstellungsstücken, historischen Dokumenten und Bildern aus der Frühzeit der Bahn (1890-1980).

(Quelle: Sächsische Zeitung)


Müglitztalbahn wird weiter ausgebaut
17.09.2001

Umsteigen zwischen Bus und Bahn in Altenberg soll einfach und bequem werden

Es sollte der Auftakt zu einem rauschenden Jubiläumsfest werden, der Spatenstich zum Um-bau des Altenberger Bahnhofs zu einer Übergangsstelle zwischen Bus und Bahn am späten Freitag nachmittag. Angesichts der tragischen Anschläge in den USA bekam die Feier einen nachdenklichen Anstrich. Bürgermeister Thomas Kirsten (Freie Wähler) hatte ein Kondolenzbuch für die Opfer der Anschläge in den USA ausgelegt und alle Gäste gebeten, sich einzutragen. Die Feier begann mit einer Schweigeminute.

Das Ziel sind über 2 000 Fahrgäste

In einigen Jahren sollen die Fahrgäste in Altenberg trockenen Fußes und auf ganz kurzen We-gen zwischen Bus und Bahn umsteigen können. Zusammen mit anderen Investitionen soll damit der öffentliche Verkehr wieder attraktiver werden. Knut Ringat, der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Oberelbe, erinnerte daran, dass 1997 gerade mal 600 Fahrgäste pro Tag noch mit der Müglitztalbahn gefahren sind. Aber damals rollten dort noch die alten Züge, und es gab zeitweise 18 Langsamfahrstellen. Der Verkehrsverbund bestellte dann auf lange Sicht Züge zwischen Heidenau und Altenberg. Daraufhin brachte die Bahn erst die Gleise auf Vordermann und lässt seit einem Jahr neue Regiosprinter rollen.

Inzwischen fahren wieder mehr als doppelt so viele Leute mit der Müglitztalbahn. Das reicht den Verkehrsfachleuten aber nicht. "Unser Ziel ist, 2 000 bis 2 500 Fahrgäste pro Tag und Richtung zu erreichen", sagte Ringat am Rande der Veranstaltung. "Für dieses Ziel lohnen sich solche Investitionen wie hier in Altenberg."

Der Ausbau der Müglitztalbahn ist noch lange nicht abgeschlossen. Auch in Glashütte soll eine Übergangsstelle entstehen, die den Weg zwischen Bus und Bahn weniger umständlich macht, als er heute ist. Und ab 2003 sollen die S-Bahnen von Heidenau nach Dresden doppelt so oft fahren wie jetzt. Ein Acht-Minuten-Takt ist vorgesehen. In Dresden hat der Verkehrs-verbund begonnen, zusammen mit Unternehmen günstige Job-Tickets anzubieten. Wenn die Industrie im Müglitztal sich weiter so entwickelt wie in den letzten Jahren, dann dürften auch hier derartige Lösungen gefragt sein. Selbst wenn diese Monatskarten subventioniert werden, dürften sie immer noch erheblich billiger sein als der Bau eines Parkhauses.

Bus- und Bahnsteige direkt nebeneinander

Am Bahnhof sind acht Bushaltestellen vorgesehen. Der Bushalteplatz entsteht rechts vom Bahnhofsgebäude direkt neben den Bahnsteigen. Zehn Auto-Stellplätze für Taxis und Kurz-parker, die jemanden abholen, zum Zug oder zum Bus bringen, sowie ein Fahrradständer werden auf dem jetzigen Bahnhofsvorplatz eingerichtet. Wenn diese Bauarbeiten fertig sind, kommen die Sanierung der Bahnsteige und der Bau der Überdachung an die Reihe. Hinter den Kulissen gab es über das Dach Auseinandersetzungen. Aber letztlich setzten sich die Kenner des Altenberger Wetters durch. Die ganze Anlage erhält ein Dach zum Schutz der Fahrgäste gegen Wind, Regen und Schnee. Oktober 2002 sollen die Arbeiten voraussichtliche abge-schlossen sein, schreibt der Verkehrsverbund in einer Pressemitteilung.

Für das Gesamtvorhaben sind Kosten von rund 5,8 Millionen Mark (rund 3 Millionen Euro) eingeplant. Der erste Abschnitt mit Busbahnhof und Parkplätzen kostet nach Informationen des Verkehrsverbunds 3,9 Millionen Mark (2 Mio. Euro). Davon fördern das Land und der Verkehrsverbund 2,7 Millionen Mark (1,4 Mio. Euro), den Rest trägt die Stadt.

Das Bahnhofsgebäude wird in die gesamte Anlage integriert als Empfang für Touristen, die die Bergstadt besuchen. Im Erdgeschoss ist eine Touristeninformations-Theke geplant. Diese kann genauso wie die ganze Anlage ohne Stufen und andere Hindernisse von Behinderten gut erreicht werden. In Absprache mit dem Deutschen Skiläuferverband soll ein Loipenraum für Langläufer eingerichtet werden. Außerdem erhalten der Regionalverkehr Dresden und die Bahn Räume.

(Quelle: Sächsische Zeitung)


Nicht nach feiern zumute
14.09.2001

Der Stadtrat Altenberg hat gestern in einer Sondersitzung entschieden, das große Jubiläumsfest anläßlich der Verleihung des Stadtrechts vor 550 Jahren auf nächsten August zu verschieben.

Es gab zwei Meinungen in Altenberg. Auf der einen Seite stand die Position: Wir gehen nicht vor dem Terrorismus in die Knie. Letztlich sollte ja auch das Engagement vieler Ehrenamtlicher, die seit Monaten die Feier vorbereiten, nicht verpuffen.
Auf der anderen Seite stand die Frage, ob man angesichts der aktuellen Ereignisse feiern sollte, feiern kann? "Es liegt zeitlich einfach zu nahe beisammen", sagte Bürgermeister Thomas Kirsten (Freie Wähler). So entschied der Rat mehrheitlich, das große Jubiläumsfest auf das nächste Jahr zu verschieben. Nun wird es vom 23. bis 25. August 2002 über die Bühne gehen.

Die bereits verkauften Festplaketten behalten ihre Gültigkeit. Mit den Künstlern und Gruppen verhandelt die Stadt nun, ob sie ihre Verträge ins nächste Jahr übertragen. Insgesamt geht es dabei um eine Summe von rund 100 000 Mark (51 129 Euro), die vertraglich vereinbart ist.

"Viele Einwohner und Mitglieder von Vereinen haben seit vielen Monaten dazu beigetragen, dass sich nun alle auf ein Fest freuen konnten. Diese Freude wurde zerstört - die schrecklichen Bilder aus New York und Washington machen es unmöglich, nach solch einem kurzen Zeitabstand mit Freude und Unbeschwertheit ein solches Jubiläum zu feiern", heißt es in einer von Kirsten und Ute Marschner vom Festkomitee unterzeichneten Pressemitteilung.

Auch die Sonderfahrt mit der Dampflok des Fördervereins für die Müglitztalbahn am Sonntag fällt aus. Fahrkarten können bei der Reiseagentur Uhlmann im Bahnhof Heidenau oder direkt beim Verein zurückgegeben werden.

Nur der Spatenstich für die Neugestaltung des Altenberger Bahnhofs heute nachmittag findet statt. Angemeldete Händler, die bereits Waren für Altenberg eingekauft haben, können dennoch kommen und ihre Stände in der Bergstadt aufbauen, sagte der Bürgermeister.

(Quelle: Sächsische Zeitung)


Bärensteiner Bahnhof erhält wieder ein Stellwerk
12.09.2001

Mitglieder des Fördervereins für die Müglitztalbahn e.V. montieren die Schubstangen des StellwerkesPeter Hebler (links) und Jörg Köhler vom Förderverein für die Müglitztalbahn montieren im Bärensteiner Bahnhof ein mechanisches Stellwerk aus den 50er Jahren. Bis zum Frühjahr stand die Anlage in Dresden-Klotzsche. Stück für Stück bauen die Eisenbahnfans den Bahnhof zum Vereins- und Begegnungszentrum um, in dem vor allem die Geschichte der Müglitztalbahn dokumentiert wird. Die Teileröffnung des Bahnhofs ist für November zum 111. Geburtstag der Müglitztalbahn geplant. Dann soll auch eine Touristen-Information für Bärenstein öffnen.

(Quelle: Sächsische Zeitung)


Sonderfahrt mit der Dampflok
03.09.2001

Der Förderverein für die Müglitztalbahn e. V. beteiligt sich mit einem Eisenbahnprogramm zum Jubiläum "550 Jahre Stadt Altenberg". Die Dresdner Lok 89 6009 wird nach ihrer Wiederinbetriebnahme vom 15. bis 16. September in der Bergstadt zu Gast sein. Am Sonnabend und Sonntag lädt sie am Bahnsteig 7 zu Mitfahrten im Führerstand ein, informiert Jörg Köhler, der Vorsitzende des Fördervereins.
Im Bahnhofsgebäude selbst wird eine kleine Ausstellung zur Geschichte der Müglitztalbahn gezeigt, die vom Modelleisenbahnclub Heidenau gestaltet wird. Außerdem gibt es Infostände der beteiligten Eisenbahnvereine.
Am Sonntag, dem 16. September, verkehrt ein Sonderzug von Dresden nach Altenberg. Zum Einsatz kommen die Lok 50 3648 und Am-Wagen. Jörg Köhler vermutet sogar, daß das die letzte Dampflok-Fahrt sein könnte. Nach seinen Informationen will die Bahn in Altenberg Lokschuppen und spezielle Gleise zum Jahresende aufgeben, weil der Regiosprinter, der auf der Müglitztalbahn-Strecke fährt, diese nicht braucht.
"Wir bemühen uns, das Gelände zu übernehmen", sagt Köhler. "Aber die Gleise sind sehr verschlissen. Laut Aussage der DB Netz AG steht die Sperrung der Gleisanlagen am Altenberger Lokschuppen aus Sicherheitsgründen unmittelbar bevor." Er geht davon aus, daß eine Investition von 100 000 Mark (51 129 Euro) nötig wäre. "Das können wir aus eigener Kraft nicht aufbringen."
Der Förderverein versuche nun, trotzdem sicher zu stellen, daß solche Fahrten auch künftig möglich sind. Aber gleich, wenn er nichts investiert und nur das Vorhandene nutzen will, werden zusätzliche Kosten entstehen, sagt er. Deshalb empfiehlt er allen Eisenbahn-Fans, sich die Sonderfahrt am 16. September und die Führerstands-Mitfahrten an dem Wochenende nicht entgehen zu lassen. Denn keiner weiß, wie es weiter geht.
Der Sonderzug fährt am Sonntag, dem 16. September, voraussichtlich 9.30 Uhr am Dresdner Hauptbahnhof los. Er startet ab Heidenau 9.55 Uhr, Glashütte 10.30 Uhr, Bärenstein 11 Uhr und ist um 11.20 Uhr in Altenberg. In Bärenstein nimmt die Lok Wasser am ältesten noch betriebsfähigen Schmalspurwasserhäuschen.
Zurück fährt der Zug ab Altenberg 17 Uhr, hält in Bärenstein, Glashütte, Heidenau und kommt um 18.15 Uhr in Dresden Hbf an.

(Quelle: Sächsische Zeitung)


Regiosprinter lockt Fahrgäste an
13.07.2001

Die Investitionen für den Ausbau der Müglitztalbahn haben sich gelohnt. Fuhren vor der Sanierung 1999 täglich nur 500 Reisende auf der Strecke zwischen Heidenau und Altenberg, so sind es jetzt 1 500. Das sagte Sachsens Bahnchef Hans-Jürgen Lücking bei einer Einweihungsfeier auf dem Bahnhof Heidenau. Attraktiv ist die Schienenverbindung auch durch die modernen Triebwagen Regiosprinter II, die seit Oktober 2000 fahren. Sie können bis zu 120 Stundenkilometern (durchs Müglitztal max. 70 km/h) schnell fahren. Im Sprinter finden 123 Reisende Platz.

(Quelle: Sächsische Zeitung)


Mit schnaufender Dampflok durch das Müglitztal
30.04.2001

50 3648 zwischen Geising und AltenbergEisenbahnnostalgiker kamen am Sonnabend im Müglitztal auf ihre Kosten. Anläßlich des Dresdner Dampflokfestes gab es zwei Sonderfahrten mit Dampfloks durch das Müglitztal nach Altenberg. Hier schnauft der Zug gerade die steile Strecke am Geisingberg entlang. Rund 150 Leute saßen in den Abteilen, bei der zweiten Fahrt, die zu nicht ganz so früher Stunde startete, waren es doppelt so viele. Unzählige Fans säumten zudem die Strecke, um das Ereignis im Bild festzuhalten. Die 1941 gebaute Dampflok stammte aus dem Eisenbahnmuseum Chemnitz. Organisiert wurden die Sonderfahrten vom Förderverein für die Müglitztalbahn e.V. Der nächste Dampfzug soll im September zum Altenberger Stadtjubiläum fahren.

(Quelle: Sächsische Zeitung)


Uhrenfirma NOMOS baut den Glashütter Bahnhof um
02.03.2001

Der Uhrenhersteller NOMOS hat das Empfangsgebäude des Glashütter Bahnhofs von der Deutschen Bahn gekauft. Dieses Jahr will NOMOS ihn zu einem Produktionsgebäude umbauen. Dafür gab es jetzt Absprachen mit dem Denkmalsamt, denn das Haus steht unter Denkmalschutz. Deswegen muß NOMOS verschiedene Auflagen berücksichtigen: Das Dach muß erhalten bleiben, die Fenster sollen in der originalen Form erneuert werden, und die Denkmalschützer fordern einen so genannten Kellenputz. "Alles kein Ding der Unmöglichkeit, aber es verzögert den Bau ein wenig", sagt NOMOS-Chef Roland Schwertner. Der Bahnhof wird das dritte Gebäude des Unternehmens in Glashütte.

(Quelle: Sächsische Zeitung)


Stadt Altenberg kauft Bahngelände
02.03.2001

Die Stadt Altenberg kauft von der Deutschen Bahn AG und dem Bundesvermögensamt am Bahnhof in Altenberg zwei Flurstücke mit einer Fläche von insgesamt rund 6000 m² (ehemalige Ladestraße einschl. Ladestraßengleis). Die Grundstücke, teilweise noch mit Gebäuden bebaut, werden für die neue Übergangsstelle für Bus und Bahn benötigt, zu der ein moderner Busbahnhof gehört. Mit dem Baubeginn rechnet man im Frühjahr, die Fertigstellung ist für nächstes Jahre geplant.

(Quelle: Sächsische Zeitung)


Verkehrsentlastung durch Müglitztalbahn
27.02.2001

Welche wichtige Rolle die Müglitztalbahn besonders im Winter spielt, zeigte sich am vergangenen Wochenende sehr deutlich. Zwischen 200 und 300 Fahrgäste pro Zug nutzten die Eisenbahn für den Ausflug ins verschneite Gebirge. Zu den regulären Verbindungen kamen als Verstärkung noch zwei Sonderzüge. An guten Tagen werden so rund 2 000 Leute befördert, eine wichtige Entlastung, angesichts der ohnehin schon proppevollen Parkplätze. Im Stau steht man auch nicht.

(Quelle: Sächsische Zeitung)


Bahnhof Dohna steht zum Verkauf
07.02.2001

Das Dohnaer Bahnhofsgebäude kann gekauft werden. Diese Neuigkeit verkündete jetzt Bürgermeister Friedhelm Putzke (Freie Wähler) im Stadtrat. Die Deutsche Bahn informierte den Ratschef über die Verkaufsabsichten des Gebäudes. Das steht an der traditionsreichen Strecke der Müglitztalbahn. Sein jetziges Aussehen erhielt es in den Jahren 1939/40, informiert der Stadtchronist Kurt Woyack auf SZ-Anfrage. Das Bahnunternehmen stößt immer mehr Bahnhofsgebäude im Landkreis ab. Auch die beiden in Heidenau stehen seit Längerem zum Verkauf, bisher allerdings ergebnislos.

(Quelle: Sächsische Zeitung)


Stellwerk für den Bahnhof Bärenstein
04.01.2001

Der Förderverein für die Müglitztalbahn e.V. hat von der Deutschen Bahn die Zusage, daß er für die Ausstellung im ehemaligen Bahnhof Bärenstein ein mechanisches Stellwerk bekommt. Es wird abgebaut und im Frühjahr in Bärenstein neu errichtet, wie Jörg Köhler, der Vorsitzende des Vereins, mitteilte. Der Raum mit der Originalgrube ist noch vorhanden, nur die Mechanik fehlt.
Der Ausbau des Bahnhofs zum Begegnungszentrum läuft weiter. Inzwischen ist die Entscheidung gefallen, daß hier das Fremdenverkehrsamt Bärenstein seinen Sitz erhält.
Die Vereinsmitglieder wollen im Frühjahr damit beginnen, die beiden Güterwaggons aufzuarbeiten, die in Bärenstein stehen. Außerdem sind zwei Dampfsonderfahrten im Müglitztal geplant, eine Ende April, eine zweite im September zur 550-Jahrfeier von Altenberg.

(Quelle: Sächsische Zeitung)


Jörg Köhler